JOCHEN BIGANZOLI   REGISSEUR

Jochen Biganzoli wurde für seine Inszenierung von Richard Wagners TRISTAN UND ISOLDE am Theater Hagen für den deutschen Theaterpreis DER FAUST 2020 in der Kategorie ,Regie Musiktheater‘ nominiert.

In der aktuellen Autorenumfrage in DIE DEUTSCHE BÜHNE wurde TRISTAN UND ISOLDE am Theater Hagen, in „Jochen Biganzolis radikal gedachter und verblüffend stimmiger Inszenierung“ als „herausragender Regiebeitrag zur aktuellen Entwicklung der Oper“ nominiert.



Hier geht es zum Video-Trailer (Theater Hagen).


Hier eine aktuelle Rezension zu TRISTAN UND ISOLDE


Und hier zu einem Mitschnitt vom Liebestod mit Magdalena Anna Hofmann. (Theater Hagen)



OPER HALLE:


„Richard Wagners "Tristan und Isolde" im Opernhaus Halle wird zur umjubelten Sensation. (…) Wenn in so einer klugen und sinnlichen Inszenierung wie der von Jochen Biganzoli Sänger wissen, was sie singen, die Textverständlichkeit gegeben ist, alle Künstler mit dem Herzen dabei sind und das Orchester in Bestform musiziert, dann entsteht das Wunder von Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Das Publikum tobte am Ende mit Recht vor Begeisterung und ohne Einschränkungen.“

KLASSIK-BEGEISTERT.DE


„Bejubelte Premiere von Jochen Biganzolis „Tristan und Isolde“ in Halle.(…) Wenn im großen Liebesduett im zweiten Aufzug, dem „O sink hernieder, Nacht der Liebe“, alles im Dunkel versinkt und nur die beiden Räume von Tristan und Isolde unwirklich leuchten, oder, wenn am Ende vom Liebestod Isolde metaphorisch und als Person in die Unsichtbarkeit der tiefschwarzen Nacht entschwindet, dann sind das grandiose Theatermomente. Sie krönen einen nur scheinbar minimalistischen, in Wirklichkeit aber durchweg spannend psychologisierenden Abend.“

MDR.DE

THEATER HAGEN:


„(…) Wie seinerzeit Heiner Müller in Bayreuth verweigert sich Biganzoli jeder Form von äußerlich inszenierter, womöglich schwüler Erotik, sondern zeigt die „Handlung“, die ja tatsächlich als Kammerspiel konzipiert ist als eine beklemmende Studie der Einsamkeit des in die Moderne geworfenen Menschen.(...) Alle Hauptfiguren sind pausenlos auf der Bühne, brüten vor sich hin, wenn sie nicht singen, Isolde schreibt rätselhafte Texte auf ihre Wände, Brangäne trinkt Hochprozentiges, Marke nimmt lieber Champagner, Kurwenal klebt Bildchen und Zettel an die Wände. Sie alle sind Isolierte, Einsame, die sich zwar in Beziehungen imaginieren, aber in Wahrheit aneinander vorbei reden, hassen und lieben. Wenn sie laut Partitur miteinander kommunizieren, reagieren die jeweils Beteiligten über die Wände hinweg. Kein Satz bleibt ohne Folgen, alle Beteiligten treibt er aber im Laufe des sogartig sich verdichtenden Abends immer tiefer hinein in die fatale Isolation und existentielle Einsamkeit.(...) Biganzoli gelingen ungeheuer dichte und durchweg schlüssige Konstellationen von höchster Intensität, zumal alle Rollen idealtypisch besetzt sind. (...)

Insgesamt ein großer Abend und eine dringende Empfehlung an die Wagnerianer.“

DIE DEUTSCHE BÜHNE


In der NRW-Opernumfrage zur Spielzeit 2018/19 in der Zeitung WELT AM SONNTAG wurde meine TRISTAN UND ISOLDE Inszenierung zweimal zur besten Inszenierung des Jahres gewählt und gehört damit zu den am meisten genannten Produktionen.


„(...) Der Kraftakt Tristan und Isolde ist im Theater Hagen gelungen, sowohl musikalisch als auch szenisch. Diese Inszenierung sollte man sich nicht entgehen lassen.“

ONLINE MUSIK MAGAZIN


„Jochen Biganzoli gelingt es in Hagen tatsächlich die innere Handlung in Wagners „Tristan und Isolde“ sichtbar zu machen. (...) Der Regisseur und sein Bühnenbildner Wolf Gutjahr (die Kostüme steuert Katharina Weissenborn bei) verordnen jedem Protagonisten gleichsam seine eigene Bühne. Ein Coup. Noch dazu mit Langzeitwirkung! (...) Biganzoli dosiert Veränderungen mit der Raffinesse des erfahrenen Theaterpraktikers. Ein in Licht, dezente Zeichen und individuelles (Nicht-)Handeln der Protagonisten übersetztes Atmen der Musik läuft auf das große Liebesduett im zweiten Aufzug zu. (...) Es gibt nicht viele Regisseure, die es sich trauen, eine These zu einem Werk (wie hier die von der inneren Handlung) so radikal zu überprüfen. Und noch weniger, die das mit wachsender Spannung auf der Bühne umsetzen können. Biganzoli kann es! Das Premierenpublikum dankte allen Beteiligten mit stehenden Ovationen.

CONCERTI


„(...) Jochen Biganzolis Hagener Inszenierung von Richard Wagners Riesenoper ist ein kühnes Konzept, das sich jeder Form von äußerlich inszenierter, schwüler Erotik konsequent verweigert und stattdessen ein Kammerspiel zeigt, das sich zu einer beklemmenden Studie der Einsamkeit des in die Moderne geworfenen Menschen verdichtet. Ein famoses Sänger-Ensemble beglaubigt das radikale Konzept, im Graben ermuntert Generalmusikdirektor Joseph Trafton das Philharmonische Orchester Hagen zu Hochleistungen. Einhelliger Jubel am Ende, ein Riesenerfolg – eine Wagner-Sternstunde.“

DIE WELT